Tingeltour durch Paguera
Seit 10 Jahren bin ich regelmäßig auf Mallorca. In Paguera bin ich bisher erst einmal gewesen, um dort nach einer Wanderung noch schnell einen Cortado zu trinken. Daher war ich gespannt, was Paguera so zu bieten hat.
Also war es am Ankunftstag nach dem Nickerchen eine gute Gelegenheit, sich das Örtchen mal anzuschauen. Wirklich viel war in Paguera nicht mehr los, kein Wunder Anfang November ist die Saison auch vorbei und wir hatten – bis auf einige skandinavische Rentner mal abgesehen – den Ort für uns.
Auf unserem Spaziergang durch das kurz vorm Winterschlaf stehende Paguera stießen wir auf das „Schwarzwald Café“. Irgendwo im Hinterkopf klingelte es bei mir und dank Google erfuhr ich, dass der geneigte Fernsehgucker das Café aus der Vox-Sendung „Goodbye Deutschland“ kennen sollte…
Och, so ein ordentliches Stück Torte als Zwischensnack schadet nie und so beschlossen wir auf der Terrasse den Meerblick zu genießen.
Natürlich nahm ich im „Schwarzwald Café“ auch Schwarzwälder Kirschtorte und mein fabelhafter Begleiter – wie fast immer – Apfelkuchen.
Hm, optisch sah es eher nach TK-Ware als selbst gebacken aus… und auch geschmacklich konnten uns die beiden Kuchen nicht so recht überzeugen. Aber wir haben nett gesessen, der Kaffee war lecker und die Aussicht lockte mit einem kleinen Strandspaziergang zur Promenade.
Zeit fürs erste Cerveza! Prost!
Nach dem Bierchen am Strand ging es so langsam zurück Richtung Hotel. So langsam machte sich bemerkbar, dass wir seit 3 Uhr unterwegs waren. Auch gut, dass wir Halbpension gebucht hatten. Im Notfall konnten wir so immer noch im Hotel zu Abend essen, denn viel hatte hier in Paguera nicht mehr auf und ich befürchtet für den Rest der Insel Ähnliches…Na hoffentlich hatten wenigstens einige der in meiner CityMaps2Go Mallorcaliste gepinnten Restaurants noch auf!
Ich nehme jetzt schon mal vorweg: Es empfiehlt sich auf jeden Fall, vorher zu checken, ob das Restaurant überhaupt geöffnet hat und wenn ja wann. Denn sonst passiert es Euch, dass ihr hungrig vor verschlossenen Türen steht 😀
Das war auch das einzige Mal, dass wir in Paguera unterwegs waren. Wie gesagt, Anfang November ist die Saison vorbei, nur noch wenige Hotels haben geöffnet und auch im Örtchen selber waren mehr Geschäfte und Restaurants geschlossen als geöffnet.
Aber so dramatisch fanden wir dies nun nicht, denn Fokus lag ja auf Wandern in der Tramuntana und Wohnungssuche in Palma.
Rauhe See, Cortado und der 90-Grad-Baum – Ein Nachmittag in San Telm
Mallorca bietet sich auch sehr gut zum Cruisen an. So ging es an einem angebrochenen Nachmittag nach San Telm. Beliebtes Wanderdörfchen, startet doch hier die fabelhafte Tour zur Klosterruine La Trapa.
An dem Nachmittag war eher „tote Hose“ – wir waren quasi die einzigen Besucher und konnten in aller Ruhe durchs Dörfchen schlendern.
Auch der Strand war menschenleer.
Blick auf Dragonera. Auch hier darf man mittlerweile Wandern und kann mehrmals täglich mit einem Boot übersetzen – in der Saison natürlich 😀
Irgendwann war es uns dann auch genug mit durchgepustet werden und wir tingelten an der Promenade entlang zu einem der noch offenen Cafés… Interessantes Wachstum 😀
Hafenromantik in Port d’Andratx
An unserem Cruising-Tag machten wir auch einen Zwischenstop in Port d’Andratx. Ich musste mich ja persönlich überzeugen, ob es wirklich das schönste Hafenörtchen der Insel ist – für mich steht Port de Sóller ja außer Konkurrenz 😀
Joar, auch ganz nett… so mit Blick auf die sich erhebende Tramuntana…
Und von gegenüber sah die Promenade auch schon mal ganz nett aus…
Restaurant Mirador Sa Foradada – Paella mit fabelhafter Aussicht
Auf dem Weg zum Flughafen machten wir noch einen Zwischenstop bei Son Marroig. Hier hatten wir einige Tage zuvor beim Cortado-Stop und „Loch-im-Fels-Gucken“ entdeckt, dass es auch ein Restaurant mit fabelhaften Blick aufs Meer gibt – das Na Foradada – und was wäre passender als am letzten Tag zum Sundowner klassisch Paella zu essen?!
Die Aussicht von der Terrasse 🙂
Eine absolut fabelhafte Sundowner-Location!
Paella mit Meeresfrüchten o 🙂 Wirklich sehr lecker, eine gute Portion und mit rund 35 Euro inklusive Wein und Wasser auch preislich ok. Und wie gesagt… diese Aussicht!
Das Restaurant hat einfach eine grandiose Lage und wir waren auch nicht die einzigen, die mit Handy und Kamera da standen und den Sonnenuntergang fotografierten.
Das Na Foradada liegt an der Straße zwischen Deiá und Valldemossa quasi direkt am Parkplatz und der Aussichtsterrasse mit kleiner Bar. Und ich tippe mal, dass es in der Saison Sinn macht, einen Tisch zu reservieren! Und übrigens nicht zu verwechseln mit dem Sa Foradada, das quasi direkt neben dem Loch im Fels liegt und zu dem man eine kleine Wanderung unternehmen muss. Da wollten wir eigentlich hin, aber es hatte leider geschlossen.
Na Foradada, Ctra. de Valldemossa km. 65, 07179 Deià. Öffnungszeiten täglich von 10.00 bis 21.30 Uhr.