Eine gute halbe Stunde Fahrzeit von Köln entfernt liegt das Neandertal und lockt mit zahlreichen Freizeitaktivitäten – Neben einem breiten Angebot im Neanderthal-Museum kann man zahlreiche Wanderungen unternehmen. Tolle Rundwege finden sich z.B. auf Komoot oder über die Webseite des Kreises Mettmann unter Neanderland. Erwandern und erleben lässt sich das Neandertal auf dem Neandersteig oder 23 Entdeckerschleifen – wunderschöne Rundwanderungen zwischen 2 und 19 Kilometern Länge.
An einem sonnigen Frühlingssonntag haben wir uns für eine rund 15 Kilometer lange Rundtour mit dem klangvollen Namen „Auenlandschaft – entlang der Düssel Runde von Süd“ entschieden.
Startpunkt der Wanderung ist am Parkplatz P1 des Neanderthal Museums. Von dort aus geht es an der Infotafel zum Naturschutzgebiet Neandertal los.

Der erste Teil des Weges gehört zum Rundweg des Eiszeitlichen Wildgeheges und ist von Skulpturen – teils erst auf den zweiten Blick im Wasser erkennbar – gesäumt.


Rund 20 Minuten später erreicht man die idyllischen Düsselauen. Es geht auf einem recht bequemen Waldweg immer mit Blick auf die Düssel – einem rund 40 Kilometer langem Nebenfluss des Rheins – durch einen wunderschönen Buchenwald.


Sattes Grün und ein strahlend blauer Himmel machen diese Wanderung noch reizvoller als sie sowieso schon durch die tolle Auenlandschaft ist.


Zahlreiche Infotafeln am Wegesrand erläutern über Flora und Fauna des Naturschutzgebiets Neandertal sowie zu historische Überbleibseln wie einen Kalkofen und Flößwehr.



Entspannt zieht sich der fabelhafte Weg weiter.





Viel ist an diesem Tag auf der reizvollen Weg nicht los und man kann „ungestört“ die Sonne und das Vogelgezwitscher genießen.





Zwischen dem satten Grün wird nach geraumer Zeit der Blick auf die Winkelsmühle frei.

An der nächsten Infotafel – diesmal zum Auenwald – geht es an der Gabelung rechts weiter.



Diese Brücke kann ich übrigens als Picknickplatz absolut empfehlen 🙂 Über die Seite kann man sich – mit Geländer im Rücken – hinsetzen und die Beine bäumeln lassen.
Weiter geht es – natürlich begleitet vom Plätschern der Düssel.




Zwischendurch tauchen immer wieder mal hübsch im Wald gelegene Anwesen auf. Hier gilt es: Achtung vor freilaufenden Pfauen 😀

Der Pfau war etwas auf Krawall gebürstet und sowohl wir als auch andere Wanderer sowie Radfahrer mussten in gebührendem Abstand einige Minuten warten bis wir passieren konnten.




Bald erreicht man den Umkehrpunkt der wunderschönen Wanderung.



Ein Abstecher durch den historischen Dorfkern von Gruiten lohnt sich.




Eine Rast im „Café im Dorf“ kann ich absolut empfehlen. Mit Blick auf schöne Fachwerkhäuser sitzt ihr gemütlich und habt die Wahl zwischen rund 15 selbstgebackenen Kuchen. Bei uns fiel die Wahl auf Himbeer-Milchreis-Torte und Mandarinen-Schmand-Kuchen.


Nach dieser fabelhaften Stärkung geht es mit einem Schlenker durch das Dorf zurück in den Wald.




Hier geht es auf bekanntem Wege zurück – doch eintönig ist es keineswegs. Aus der anderen Richtung kommend hat man quasi eine neue Perspektive.





Aus der anderen Richtung kommend, wird auch nochmal eine andere Sicht auf das Mühlenanwesen frei.





Nach knapp fünf Stunden sind wir nach einer absolut fabelhaften Wanderung inklusive Picknick und Kuchenpause dann wieder am Parkplatz des Neanderthal-Museums angekommen. Mit rund einer halben Stunde Fahrtzeit von Köln aus, ein absolut lohnenswertes Ziel für weitere Wanderungen! Und bei nicht ganz so gutem Wetter, könnte man einen der kurzen Rundwege sicher gut mit einem Besuch des Neanderthal-Museums kombinieren.